Fachbegriffe von A-Z
So verstehen Sie Fachbegriffe bei textilen Bodenbelägen besser.
Textile Bodenbeläge sind eine Klasse für sich. Da gibt es so viele Fachbegriffe, dass man schon mal den einen oder anderen Faden verliert. Genau dafür gibt es unser Glossar. Mit einfach verständlichen Erklärungen zu jedem Fachterminus. Hier finden Sie alle Erklärungen und Erläuterungen rund um den textilen Bodenbelag. Schauen Sie einfach nach, schmökern Sie ein wenig herum. Und wenn Sie einen gesuchten Begriff nicht finden sollten, kommen Sie gerne direkt auf uns zu. Wir freuen uns auf Sie.
Eigenschaften von Färbungen oder Drucken, die über die gesamte Fläche gleiche Farbstärke und gleichen Farbton aufweisen.1
Anforderungen, die an einen Teppich während des Gebrauchs gestellt werden können, ohne dass eine wesentliche Qualitätsveränderung eintritt.
Latex-Vorstrich des Teppichbodenrückens zur Fixierung der nicht fest eingebundenen Noppen.
Die Warenrückseite wird verklebt, um das Herausfallen der Noppen zu verhindern. Bez. auch als Verfestigungsstrich (VS). Rückenbeschichtung. Bei Webteppichen ist die Einbindung meist schon durch die Verkreuzung von Schuss und Kettfäden gegeben.
Die Tufting-Einbindung stellt das Verankern der Polfäden mit Hilfe einer Kaschierschicht (Vorstrich) zwischen Träger und späterem Teppichrücken dar.
Anm. Der nur mit Vorstrich ausgerüstete Teppichboden eignet sich besonders für Treppenverlegung und Stuhlrollenbelastung. Gilt nur für Webware.
(Einsprung)
Dimensionsänderung von textilen Flächen in Länge und Breite, die bei der Flächenerzeugung (Verarbeitung unter Spannung) bzw. bei einer Naßbehandlung entstanden ist.1
Lose gewebte Ware kann bei Naßbehandlung unter Spannung, aber auch schon ohne Zugbeanspruchung einspringen, d.h. ihre Breite verringern (Einlaufen, Eingang).1
Einarbeitung, Verkürzung der Fadensysteme beim Webvorgang durch gegenseitiges Umschlingen von Kette und Schuss. Die Einarbeitung aller Kettfäden im Bindungsrapport muss fast gleich sein. Weicht die Einwebung stark ab, muss mit mehreren Kettbäumen oder mit einem Kanter gearbeitet werden.1
Stoffe mit gummiartiger Elastizität, z.B. Naturkautschuk und seine Umwandlungsprodukte, Synthesekautschuk, Polyisopren, -olefin, -urethan.1
(Antistatik, Antron)
Wird meist bei textilen Bodenbelägen mit permanent antistatischer Konstruktion eingesetzt. Dabei ist es notwendig, dass auch die Rückenkonstruktion und Rückenbeschichtung elektrisch leitfähig ist, um die aufgestaute Ladung abzuleiten.1
Altes preußisches Längenmaß; 1 Elle = 0,6669 m.1
Abk. für Euro Norm. Im Rahmen der Europäischen Union das Bemühen sämtlicher Mitglieder, bestehende und länderspezifische Normen, wie z.B. die DIN Norm, in europäische Normen umzusetzen. Seitens der zugelassenen Prüfinstitute wird von Fall zu Fall entschieden, ob zur Erlangung der EU-Norm zusätzliche Prüfungen erforderlich sind. Eine Zusammenarbeit mit der ISO Norm wird angestrebt, damit die EU-Norm auch weltweit anerkannt werden kann.
Bei der Endkontrolle in der Warenschau wird der Warenausfall hinsichtlich Griff, Farbgenauigkeit, Maß und Fehlerhaftigkeit noch einmal sorgfältig geprüft und anhand von Referenzmustern abgeglichen. Das Erkennen der Fehler erfordert vom Appreteur eine hohe Fachkenntnis, um alle auftretenden Fehler richtig zu deklarieren. Von einer geschulten Person können bis zu 20 m/min geschaut werden. Hierbei wird die Fertigware gleichzeitig gemessen und anschließend aufgemacht, d.h. die Fertigware wird doubliert, gerollt, getafelt, genadelt, oder kartoniert, so dass sie anschließend zum Versand gebracht werden kann.
Frühere Bezeichnung für aus Endlosfasern bestehende Fäden. Jetzt: Filamentgarn.1
Schmutzabweisende Ausrüstung auf der Basis von Fluorcarbonverbindungen mit wasser- und ölabweisender Wirkung für nahezu alle Teppicharten. Hersteller: DuPont de Nemours. Fleckschutzausrüstung.
Stahlrute, die beim Webvorgang in Rutenwebstühlen über die gesamte Breite, eingewebt werden, um eine Schlingenbildung der Kette zu erreichen. Die Schlinge wird durch einbringen des Schusses abgebunden. Die Rute wird aus der Ware gezogen.
Eine Zugrute hat im Gegensatz zu einer Messerrute, keinen Messerkopf am Rutenende, wodurch die gebildeten Polschlingen geschlossen bleiben.