
Fachbegriffe von A-Z
So verstehen Sie Fachbegriffe bei textilen Bodenbelägen besser.
Textile Bodenbeläge sind eine Klasse für sich. Da gibt es so viele Fachbegriffe, dass man schon mal den einen oder anderen Faden verliert. Genau dafür gibt es unser Glossar. Mit einfach verständlichen Erklärungen zu jedem Fachterminus. Hier finden Sie alle Erklärungen und Erläuterungen rund um den textilen Bodenbelag. Schauen Sie einfach nach, schmökern Sie ein wenig herum. Und wenn Sie einen gesuchten Begriff nicht finden sollten, kommen Sie gerne direkt auf uns zu. Wir freuen uns auf Sie.
Hiermit ist die Abriebfestigkeit (Scheuerfestigkeit) von Teppichboden-Qualitäten beim Begehen gemeint. Sie zeigt damit den Widerstand gegen Abrieb. Prüfung erfolgt nach EN 1963 (Lissontest ). Sie ist ein Merkmal für die Strapazierwert-Einstufung von Teppichböden nach DIN EN 1307 bzw. DIN EN 1470.
Fascination das ist eine Kollektion mit Teppichböden für den Wohnbereich, die sich durch ein hohes Maß an Komfort auszeichnen. Mehr Informationen zu dieser Kollektion finden Sie unter www.vorwerk-teppich.de
Auch Trend Fashion. Unter diesem Kollektionsnamen wurden Anfang der 1990er Jahre zahlreiche Entwürfe von Modeschöpfern wie Karl Lagerfeld, Jean Paul Gaultier, Vivienne Westwood, u.a. auf Teppichboden umgesetzt.
Vereinigung der belgischen Textilindustrie.1
Fehler können in Textilien unterschiedliche Ursachen haben. Je nach Ursache unterscheidet man:
- Fehler in der Faser,
- Fehler im Garn,
- Fehler bei der Herstellung textiler Flächen und
- Fehler in der Veredelung oder Ausrüstung.
Lassen sich Fehler nicht exakt analysieren, empfiehlt es sich, eine Textilprüfstelle mit der Fehleranalyse beauftragen.
Für die Fehlermarkierung in textilen Flächen werden eingeknüpfte Fäden (Papier- oder Kunststoffbänder) verwandt. Faserfehler, Fleckenbildung, Streifenbildung, ASQ.1
Bezeichnung für Chemiefasern mit Einzelfilamenttitern, die in einer Feinheit zwischen 1,7 bis 2,8 dtex ausgesponnen sind. Feinstfädig sind Einzelfilamente unter 1,7 dtex, Mikrofasern feiner als 1,0 dtex. Chemiefasern.
Quotient aus Gewicht und Länge angegeben in Einheiten des Tex-Systems (DIN 60 905). Nenn-Feinheit ist der Zahlenwert, mit dem die Feinheit eines Garnes handelsüblich bezeichnet wird und von dem Abweichungen innerhalb vereinbarter Toleranzen zulässig sind. Resultierende Feinheit ist der Zahlenwert, in dem die Einwirkung des Drehens oder Zwirnens auf die Nenn-Feinheit aufgrund von Erfahrungswerten berücksichtigt ist. Ist-Feinheit ist die durch Messen und Wiegen unter genormten oder vereinbarten Bedingungen ermittelte Feinheit (DIN 60 900).1
Feinteilung beim Tufting; sie beginnt bei der Teilung 1/10 Zoll, 5/64 Zoll, 1/16 Zoll und endet bei 1/20 Zoll. Der Nadelabstand liegt meist unter 2,5 mm (dichte Einstellung, feiner Nadelteilung).
Feinvelours, Finegauge, Teilung.
Breite einer textilen Fläche nach der Ausrüstung, im Gegensatz zur Rohwarenbreite. Wenn nichts anderes festgelegt ist, wird die Fertigbreite inkl. Leiste angegeben.1
=> Bindungspatrone
Festigkeitsverlust von Textilien, der bei bestimmten Ausrüstungsverfahren (Beuchen, Bleichen, Färben, Rauhen, Hochveredlung) oder durch fehlerhafte Behandlung während der Veredlung (Einwirkung starker Säuren und Laugen, unsachgemäßes Riffeln oder Rauhen) oder durch falsche oder unsachgemäße Pflegebehandlung (zu heißes Bügeln) einsetzt.1
=> Luftfeuchtigkeit und DIN 51 771, Wassergehalt in g/m³ Luft.1
Vom Feuchtigkeitsaufnahmevermögen der Textilien und von der Luftfeuchtigkeit abhängige Menge der aufgenommenen Feuchtigkeit. Im Handel hat man sich auf bestimmte %-Werte des Feuchtigkeitsgehaltes (Feuchtigkeitszuschlag) geeinigt.1
(Reprise, Handelszuschlag)1
Gewichtszuschlag zum Trockengewicht. Das Handelsgewicht H ergibt sich aus dem Trockengewicht T und der Reprise R zu
H = T
Folgende Feuchtigkeitszuschläge in % sind vereinbart:
- Baumwolle und Ramie
- Flachs und Hanf
- Jute
- Sisal
- Wolle (gekämmt)
- Seide
- Cupro und Viskose
- Acetat
(lat. = Fäserchen)
Elementarbaustein (Elementarfaser) pflanzlicher, tierischer und chemischer Fasern.1
Faserlängenmessgerät; eine Fotozelle misst die Abhängigkeit der Lichtdurchlässigkeit eines Faserbündels von seiner Dicke.1
(lat. filum = Faden)
Der aus der Spinndüse austretende Einzelfaden, früher als Endlosfaser bezeichnet (Faser).1
siehe Texturieren
Garn für Webteppiche, das aus mehreren unterschiedlichen Fasern besteht.1
Eine Eigenschaft der Wolle und Tierhaare auf Grund ihrer Oberflächestruktur (Schuppenstruktur) in Gegenwart von Feuchtigkeit und Wärme unter Druck und Reibung eine unentwirrbare Fasermasse zu bilden. Zur Prüfung des Filzvermögens dienen der Aachener Filztest und der Cubex Test.1
Engl. = beenden. Bez. für die abschließenden Arbeiten in der Textilveredlung (Verkaufsfertig machen). Endbehandlung
Unter Fixieren versteht man das Stabilisieren, Verformen und Thermofixieren von Fasern, Garnen, Stoffen etc. Mit diesem Vorgang wird erreicht, dass die molekularen Spannungen in Chemiefasern abgebaut und so fixiert werden, dass textile Flächen auch nach der Wäsche formstabil bleiben. Die Fixierung findet in zwei Stufen statt: Einer Wärmestufe, wobei Temperatur und Dauer sich nach der Art der Faser richten und einer Kühlstufe, in der die durch die Wärme erzielte Entspannung fixiert wird.
Auch definiert als Nachbehandlung von Färbungen und Drucken zur Verbesserung der Farbechtheit.
Festlegen des Maßes und er Form von Textilien durch Brühen, Kochen (Thermofixieren). Ferner Nachbehandlung von Färbungen und Drucken zur Verbesserung der Farbechtheit.
Fixieren von Wollgeweben = Dekatieren).1
Echtheitsprüfgerät zur Ermittlung der Kontakthitzebeständigkeit bei Färbungen von Textilien (Sublimierechtheit).1
Ermittlung nach DIN 53 854, wird meist angegeben in g/Fläche (g/m² und g/lfm). Je nach Verarbeitungsphase unterschiedet man zwischen Roh- und Fertigwarengewicht.1
Genormte Maßeinheit zur Ermittlung des Gewichtes eines textilen Flächengebildes und der bedeckten Fläche in g/qm oder g/lfm. Bei Teppichböden stellt das F. das Gesamtgewicht dar. Es wird in g/qm angegeben. Bedingt durch Unterschiede des Unterbaus (Rückenbeschichtung) kann ohne Beeinträchtigung des Gebrauchsverhaltens eine gewichtsmäßige Schwankungsbreite von 15% toleriert werden.
Ermittlung der Brennbarkeitsklassen bei Teppichen.
Hierzu zählen alle Gewebe ohne Pol (aufgerichtete Faserdecke) mit einer mehr oder weniger glatten Oberfläche, welche allerdings durch die Verwendung von Effektgarnen oder -zwirnen belebt werden kann. Flachgewebe entstehen nach dem klassischen System der rechtwinkligen Fadenverkreuzung von Kette und Schuss (zweidimensionale Gewebe). Entsprechend der gewählten Bindung (Leinwand-, Köper-, Atlasbindung sowie deren Ableitungen) bilden beide Fadensysteme die Oberfläche dieser Gewebe, die hpts. auf Schaft- oder Jacquard-Webmaschinen gefertigt werden.
Ist die niedrigste Temperatur (°C), bei der ein brennbares Produkt bei Annährung einer Zündflamme aufflammt. Er liegt bei natürlichen und Chemiefasern zwischen 250 und 300°C, bei flammhemmenden Faserstoffen jedoch um 500°C.1
Grundsätzlich sind Flecken im TB am leichtesten zu beseitigen, solange der Fleck noch frisch bzw. feucht ist. Auch um Veränderungen an Farben und Fasern zu vermeiden, sollte die Beseitigung sofort nach dem Entstehen durchgeführt werden. Vorsichtshalber sollte die Farb-, Feuchtigkeits- und Lösungsmittelbeständigkeit des TB und der darunter befindlichen Konstruktion an unauffälliger Stelle oder einem Teppichrest geprüft werden. Spezielle Teppichreinigungsmittel für wasserlösliche und wasserunlösliche Flecken sind im Handel erhältlich. Bei einem Problemfall ist in jedem Falle der Fachmann zu Rate zu ziehen.
Die Fleckentfernung sollte möglichst sofort erfolgen, wobei es sich empfiehlt, zunächst einen Versuch an wenig sichtbarer Stelle zu machen. Nichtfetthaltige Flecken lassen sich in der Regel schon mit kaltem Wasser ausspülen oder abwischen, wobei zu berücksichtigen ist, dass Wasser auf empfindlichen Stoffen Spuren hinterlässt. Flecken von Rotwein oder Obst behandelt man mit Salz, ölige Flecken werden mit Talkumpuder bestreut, der das Fett absorbiert. Fleckentferner-Sortimente zur gezielten Behandlung bestimmter Flecken gibt es im Fachhandel. Für schwierige und nicht zu identifizierende Flecke ist die professionelle Reinigung durch den Fachmann ratsam. Die örtlich begrenzte Fleckentfernung wird in der Fachsprache auch als Detachur bezeichnet. Möbelstoffe, Teppichboden (Pflegeempfehlungen).
Teppichboden in Kleinabmessungen. Fliesen haben den Vorteil der wirtschaftlichen Verlegung und können leicht ersetzt/wiederaufgenommen werden. Als Modulformate sind die Größen 50x50, 60x60 bzw. 100x100 cm bzw. 25x100 cm im Handel. Seit 2010 stehen neben rechteckigen Fliesen auch sogenannte Freiformfliesen zur Verfügung.
Bez. für die nach dem Aufschneiden der Polnoppen entstehenden aufrechtstehenden oder in einer gleichmäßigen Strichrichtung liegenden Fasern bei Geweben oder Gewirken. Bouclé, Pol, Samt, Velours.
Bei Polartikeln eine entscheidende Qualitätsbezeichnung hinsichtlich der Gebrauchstüchtigkeit. Sie kann durch die Dichte der Polnoppen, die Art der Bindung (V- oder W-Bindung), die besonders dichte Einstellung des Grundgewebes sowie durch die Deckketten-Konstruktion verbessert werden. Velours.
Als Florgewicht wird das gesamte Gewicht der Teppichoberfläche bezeichnet. Wird durch Abscheren der Nutzschicht zum Gesamtgewicht differenziert.
Der Verlauf der Teppichbahnen erfolgt unter Berücksichtigung der Pollage/Florrichtung. Ob Velours- oder Schlingenware, die Florrichtung sollte stets gleich sein; sie ist meistens auf der Rückseite der Auslegeware durch einen Pfeil gekennzeichnet. Die Florrichtung lässt sich auch durch die Hammerprobe feststellen.
Bei Veloursware wirkt die Farbe satter, wenn man in den Flor hineinschaut. Der Flor sollte, wie auch in der VOB empfohlen, stets zur Hauptlichtquelle, das sind zumeist die Fenster, ausgerichtet sein. Andere Florlagen sind natürlich möglich.
Fäden, die bei Geweben nur auf der Warenrück- oder Warenvorderseite an wenigen Punkten abbinden und damit flottieren bzw. flott, d.h. obenauf liegen.
frz. = Grund Untergrund eines Gewebes, von dem sich das Muster abhebt.
Beständigkeit einer textilen Ware, die ihre in der Herstellung erhaltene Form bei Gebrauch und Pflege (Waschbehandlung / Reinigung) nicht verändert. Fixieren, Textilveredlung.
In Zusammenarbeit mit Hadi Teherani sind im Jahre 2010 unter der Kollektion FreeSCALE die ersten Freiformfliesen bei Vorwerk Flooring entstanden. Diese ermöglichten es dem Architekten, seine individuellen Vorstellungen bei der Bodengestaltung umzusetzen. Heute zeigt Vorwerk in der Kollektion TEXtiles SL eine große Bandbreite an verschiedenen Formen.
In Zusammenarbeit mit Hadi Teherani sind im Jahre 2010 unter der Kollektion FreeSCALE die ersten Freiformfliesen bei Vorwerk Flooring entstanden. Diese ermöglichten es dem Architekten, seine individuellen Vorstellungen bei der Bodengestaltung umzusetzen. Heute zeigt Vorwerk in der Kollektion TEXtiles SL eine große Bandbreite an verschiedenen Formen.
Staatsrechtlich zum Inland gehörendes Hafengebiet, das zollrechtlich jedoch außerhalb der Zollgrenzen liegt. Ausländische Güter können hier zollfrei entladen, gelagert, veredelt, verpackt und umgeschlagen werden. Die Verzollung der Ware erfolgt erst bei Verlassen des Freihafens und Übertritt über die Zollgrenze. fob, cif.
Ursprünglich im Teppichboden-Bereich die Bezeichnung für nicht aufgeschnittene Flornoppen.
Nach der internationalen ISO Definition 2424 Bez. für Kräuselvelours. Das sind Schnittpolteppiche aus hochgedrehten, thermofixierten Polgarnen, wobei die Teppichoberseite einen deutlichen Krinkeleffekt aufweist.
Das kleinste einzelne Teil, aus dem der Bodenbelag zusammengesetzt wird.