
Fachbegriffe von A-Z
So verstehen Sie Fachbegriffe bei textilen Bodenbelägen besser.
Textile Bodenbeläge sind eine Klasse für sich. Da gibt es so viele Fachbegriffe, dass man schon mal den einen oder anderen Faden verliert. Genau dafür gibt es unser Glossar. Mit einfach verständlichen Erklärungen zu jedem Fachterminus. Hier finden Sie alle Erklärungen und Erläuterungen rund um den textilen Bodenbelag. Schauen Sie einfach nach, schmökern Sie ein wenig herum. Und wenn Sie einen gesuchten Begriff nicht finden sollten, kommen Sie gerne direkt auf uns zu. Wir freuen uns auf Sie.
Abmustern ist das Vergleichen der laufenden Fertigung mit den Vorlagemuster der Refrenzfertitgung. Dieses muß unter dauerhaft einhetlichen Lichtverhältnissen/ Beleuchtungsbedingungen erfolgen.
Durch die Anlagerung wasserabweisender Mittel (Imprägnierung) der Faser wird das Eindringen von Flüssigkeiten in die Poren (Kapillare) der Textilware verhindert bzw. dein Eindringen verlangsamt.
Hiermit ist die Abriebfestigkeit (Scheuerfestigkeit) von Teppichboden-Qualitäten beim Begehen gemeint. Sie zeigt damit den Widerstand gegen Abrieb. Prüfung erfolgt nach EN 1963 (Lissontest ). Sie ist ein Merkmal für die Strapazierwert-Einstufung von Teppichböden nach DIN EN 1307 bzw. DIN EN 1470.
Anfärbbarkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Textilmaterials ,z.B einer Garnfaser, Farbstoffe aufzunehmen
Der Teppichboden ist zu einem wichtigen Gestaltungsmittel der modernen Wohnungseinrichtung sowie zu einem bedeutenden textilen Bauelement im Objektbereich geworden. Das umfangreiche Angebot reicht von guten Gebrauchsteppichen bis zu luxuriösen, komfortablen Qualitäten für den Wohnbereich sowie objektgeeignete, strapazierfähige, stuhlrollengeeignete Beläge in hochwertigen, auf den jeweiligen Einsatz abgestimmten Qualitäten.
Teppichboden-Kollektion von Vorwerk, die "Kunst auf den Boden brachte". Zahlreiche Künster, Designer und Architekten haben Entwürfe für die Produktion geliefert. 4 Editionen dieser Kollektion gab es:
- First Edition - Entwürfe zeitgenössischer Künstler und Architekten, wie z.B. Ry Lichtenstein, Gerhard Richter, Zaha Hadid
- Zeit des Jugendstils mit Entwürfen von Künstler aus der Jahrhundertwende 1900 - unter anderem Richard Riemerschmid, Josef Hoffmann
- Frauen am Bauhaus - Umsetzung der Entwürfe von Monica Bella-Broner , Grete Reichardt und anderen.
- Flower Edition - Künstler wie Robert Wilson, Jeff Koons , u.a. haben Entwürfe mit floralen Muster gestaltet, die als teppichboden produziert wurden
Kollektion von abgepaßten Teppichen, die Vorwerk zu Beginn der 1990er in den Markt gebracht hat. Zahlreiche namhafte Künstler, Designer und Architekten liefert hierzu Entwürfe. Z.B. Sam Francis, David Hockney, Rolf Heide.
Siehe DIN 18365 [2016-09] VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) - Bodenbelagarbeiten
1. Zerlegung eines Druckmusters in einzelne Farbbestandteile, für die dann jeweils eine einzelne Druckschablone erstellt werden muss (Stoffdruck).
2. Zerlegung eines Kett-Farbrapportes in seine Farbbestandsteile und dessen tabellarische Auflistung im sog. Schär- oder Zettelbrief.1
(Farbstoffapplizierung)
Je nach Farbstoffaufbringung kann man in der Technik wie folgt unterscheiden:
- Ausziehverfahren auf Jigger, Bottich, Kufe und Stern;
- Klotz- bzw. Imprägnierverfahren mittels Foulard.1
Für den Bereich textiler Fußbodenbeläge werden folgende Echtheitswerte nach DIN geprüft:
• Lichtechtheit,
• Wasserechtheit,
• Reibechtheit und
• Wasserfleckenempfindlichkeit (nicht obligatorisch).
Echtheiten.
Ein Foulard ist eine Färbereimaschine zum Abquetschen, Waschen, Färben, Imprägnieren etc. bei der Nassbehandlung von Geweben und Maschenware. Die Ware durchläuft einen Trog, in dem sich die Flotte befindet. Hiernach wird die Ware durch zwei oder mehrere Walzenpaare geleitet, die die Flotte abquetschen und weitertransportieren. Foulard.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Hauptfärbeverfahren, und zwar das Ausziehverfahren, bei dem die in Wasser gelösten Farbstoffe aus der Farbflotte auf die Faser aufziehen bzw. in diese eindringen und das Auftragsverfahren (Kontinue- bzw. Foulard- oder Klotzverfahren), bei welchem in einem Behälter mit Walzen (Foulard) Farbstoffe aufgetragen und über Quetschdruck auf die Ware geklotzt werden. Weitere Färbemethoden sind u.a. das Tauchverfahren, die Teilfärbung (z.B. space-dyeing) sowie das Transferverfahren, das auch als Transferdruck bezeichnet wird.
Nach der notwendigen Vorbereitung der Ware (siehe Nassvorbehandlung/mech. Vorbehandlung) erfolgt der Färbevorgang. Je früher die Färbung im Verarbeitungsgang erfolgt, desto gleichmäßiger ist der Warenausfall. Gefärbt wird auf Apparaten, deren Einsatz sich nach der Art des Textilguts, den zu erzielenden späteren Wareneigenschaften sowie den apparativen Möglichkeiten des Betriebes richtet. Hierzu stehen eine Reihe unterschiedlicher Färbeeinrichtungen (Maschinen, Apparate oder Anlagen) zur Verfügung: (Haspelkufe, Jigger, Färbefoulard, Sternreifen, HT-Stückfärbeapparate, Kontinue-Anlagen etc.) Grundsätzlich besteht jedes Färbeverfahren aus dem Aufbringen und der Fixierung des Farbstoffes in oder auf das Substrat, so dass es die gewünschten Echtheiten erhält.
Unterscheidung der einzelnen Farbtöne und Farbtiefen der gleichen Farbstoffklasse, wie sie z.B. in den Leistungsverzeichnissen der Färberei stehen.1
Schädigung bzw. Zerstörung der Faserstruktur durch Witterung, Bakterien, Pilze, Chemikalien, Hitze, UV-Strahlen und mechanische Einflüsse. Feststellung der Schädigung durch Mikroskopie, chemische und physikalische Analyse.1
Zu den textilen Faserstoffen (Spinnstoffen) zählen alle Textilfasern, die zur Herstellung von Garnen und textilen Flächengebilden verwendet werden. Sie werden entweder als Spinnfaser (begrenzte Länge, bis auf die Kokonfasern der seidenspinnenden Insekten, die Längen von mehr als 1000 m erreichen) oder als Endlosgarne (Filamente) bezeichnet (einzelne Begriffe erklärt in DIN 60 000/01 Teil 1-4, Ausgabe 8/1991).