Fachbegriffe von A-Z
So verstehen Sie Fachbegriffe bei textilen Bodenbelägen besser.
Textile Bodenbeläge sind eine Klasse für sich. Da gibt es so viele Fachbegriffe, dass man schon mal den einen oder anderen Faden verliert. Genau dafür gibt es unser Glossar. Mit einfach verständlichen Erklärungen zu jedem Fachterminus. Hier finden Sie alle Erklärungen und Erläuterungen rund um den textilen Bodenbelag. Schauen Sie einfach nach, schmökern Sie ein wenig herum. Und wenn Sie einen gesuchten Begriff nicht finden sollten, kommen Sie gerne direkt auf uns zu. Wir freuen uns auf Sie.
Bezeichnet bei der Produktion von gewebten Teppichböden das Anschlagen des Schusses an den Warenrand mit dem Webblatt,. Dadurch erhält das Gewebe die erforderliche Dichte.
Zwei Möglichkeiten des Schussanschlages werden dabei unterschieden:
a) normaler Schussanschlag, d.h. Blattbewegung oder Ladenweg konstant => Flachgewebe.
b) Frottierschussanschlag, d.h. Blattbewegung oder Ladenweg nach jedem 3. oder 4. Schuss länger oder bei Gewebesteuerung nach jedem 3. oder 4. Schuss Verkürzung der Grundkette (=> Polgewebe)
Um einer elektrostatischen Aufladung entgegenzuwirken, wird die elektrischen Leitfähigkeit der Oberfläche mithilfe von hydrophilen oder grenzflächenaktiven Stoffe erhöht. Diese Hilfsmittel können permanent oder auswaschbar sein.
Die Garnfaserindustrie hat für textilen Bodenbeläge Fasern entwickelt, bei denen die Antistatika bereits eingebaut sind.
Gewebte Teppiche erhalten eine Rückenausrüstung in Form der Appretur. Ein Verfahren, bei dem durch entsprechendes Bearbeiten der Roh- bzw. Stuhlware eine Verfestigung des Gewebes erfolgt, um die Noppen- und Schnittkantenfestigkeit, das Aussehen, den Griff sowie Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften zu erhöhen.
Franz. Apprêt = Zurichtung, Ausrüstung. Gewebte Teppiche erhalten eine Rückenausrüstung in Form der Appretur. Ein Verfahren, bei dem durch entsprechendes Bearbeiten der Roh- bzw. Stuhlware eine Verfestigung des Gewebes erfolgt, um die Noppen- und Schnittkantenfestigkeit, das Aussehen, den Griff sowie Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften zu erhöhen., Textilveredlung.
Ataktisch (griech.) bedeutet soviel wie unregelmäßig. Thermoplastische Ployolefine werden zur Kaschierung von Teppichfliesen eingesetzt, um eine bessere Dimensionsstabilität zu erreichen. Sie wird speziell für selbstliegende Teppichfliesen (SL) verwendet.
Warenauszeichnungsmittel, z.B. Klebeetikett, Anhänger etc.
Knüpfteppiche mit Florfäden von mind. 5 cm. In Abwandlung der Rya Teppiche fertigt man diese Ware heute vorwiegend nach der Greifertechnik. Häufig erfolgt Nachbehandlung des Flormaterials durch Fixieren, um den Rya-Charakter zu erhalten.
Aus dem Milchsaft der kautschukliefernden Pflanzen gewonnener Rohstoff, woraus durch Gerinnen der feste Rohkautschuk entsteht, der unter Zusatz von Schwefel, Alterungsschutzmitteln, Seifenlösung und Füllstoffen in Stahlformen zu Schaumgummi aufgeschäumt und vulkanisiert wird. Künstlicher (synthetischer) Kautschuk wird in verschiedenen Verfahren hergestellt; heute vorwiegend aus der Grundsubstanz Butadien. Im Gegensatz zu Naturlatex gibt es hier keine Qualitätsschwankungen.
Latex-Schaumgummi ist hochelastisch und formbeständig, wodurch er immer wieder das ursprüngliche Volumen annimmt. Er ist weich, hygienisch und staubfrei. Durch die Lichtempfindlichkeit muss dieses Material allerdings vor UV-Strahlen geschützt werden, da es sonst schnell altert. Deshalb müssen Matratzen aus Latex-Schaumgummi gut mit Watte oder Nessel abgedeckt werden. Im Gegensatz zu Schaumstoff, das nach Raumgewicht beurteilt wird, wird Schaumgummi nach Härtegraden von weich bis sehr hart (HG 1 bis 3) bewertet.
= wässrige, alkalisch reagierende Lösungen, wie z.B. Voll- oder Kochwaschmittel zum Waschen von Textilien (meist aus pflanzlichen Fasern). Basen
Engl. = stellenweise, abschnittsmäßig Schnitt / Schlinge.
Musterungsverfahren für getuftete Teppichböden. Mit Hilfe dieser Anwendungstechnik werden Schlingen und Velours in gleicher Florhöhe gefertigt. Kombiniert mit den Mustervorrichtungen für Hoch-Tief-Musterung und cross over Techniken entsteht eine Musterungstechnik, die viele Dessinierungen zulässt.
Prüfung des Widerstandes von Färbungen und Drucken auf Textilien verschiedenster Konstruktionen innerhalb aller Verarbeitungsstufen gegen die Einwirkung von natürlichem oder künstlichem Licht. Die Werteinstufung nach DIN EN ISO 105-B02 erfolgt in 8 Stufen (Echtheitszahlen), wobei Stufe 8 eine sehr hohe Lichtechtheit bedeutet und Stufe 1 eine sehr geringe.
Generell bleicht jeder Stoff bei direkter und indirekter Lichteinwirkung mehr oder weniger stark aus. Chemiefasern weisen eine höhere Lichtechtheit auf als Naturfasern. Umweltfreundliche Färbeverfahren ermöglichen oftmals keine zufriedenstellenden Lichtechtheiten. In der Regel erreichen dunkle Farben höhere Lichtechtheiten als helle und brillante Farbtöne. Dekorationsstoffe, Möbelstoffkunde.
Messbare Stärke des von einer Lichtquelle in eine bestimmte Richtung (bezogen auf den Raumwinkel) ausgestrahlten Lichts. Die Basiseinheit für Lichtstärke ist Candela (cd).
Zur Ermittlung des Verschleißverhaltens textiler Bodenbeläge wird mit Hilfe eines vierteiligen, mit auswechselbarem Sohlengummi belegten Tretrades die Abnutzung untersucht. Bei diesem Test, auch als Tretradtest bezeichnet, wird der hierdurch entstehende Gewichtsverlust der Begehschicht vor und nach der Prüfung festgestellt und benotet. Die Prüfung erfolgt nach EN 1963. Das Verfahren ermöglicht gleichzeitig, Aussagen über die Treppeneignung textiler Bodenbeläge zu machen.
space dyeing.
Strangfärbung, Ggs. Kettfärbung.
Greifer der Tuftingmaschine. Er hält die eingetuftete Polschlinge so lange fest, bis die Nadel in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
Lat. = Licht Einheit der Beleuchtungsstärke.
Kurzzeichen: lx. (1 lux = 1 lm/qm).