Fachbegriffe von A-Z
So verstehen Sie Fachbegriffe bei textilen Bodenbelägen besser.
Textile Bodenbeläge sind eine Klasse für sich. Da gibt es so viele Fachbegriffe, dass man schon mal den einen oder anderen Faden verliert. Genau dafür gibt es unser Glossar. Mit einfach verständlichen Erklärungen zu jedem Fachterminus. Hier finden Sie alle Erklärungen und Erläuterungen rund um den textilen Bodenbelag. Schauen Sie einfach nach, schmökern Sie ein wenig herum. Und wenn Sie einen gesuchten Begriff nicht finden sollten, kommen Sie gerne direkt auf uns zu. Wir freuen uns auf Sie.
Hiierzu gibt es zwei Erläuterungen:
1. (engl. = rückwärtige Verstärkung, Deckung) Rückenbeschichtung bei Tuftingteppichen.
2. Bezeichnung für einen Wollkämmling, der als Rohmaterial in der Streichgarnspinnerei
Aus Bändchenfasern gewebter Tuftingträger.
Das Bändchengewebe ist ein gewebtes synthetisches Produkt. Als Grundstoff dieses Trägers, der in einer Leinwandbindung hergestellt wird, werden Polyethylen-, Polypropylen- und Polyesterbändchen verarbeitet. In Europa sind die Bezeichnungen poly-bac und dawbac sehr verbreitet.
Spezielle Musterungsmethode für Velours-Teppichböden: unterschiedlich anfärbbare oder gefärbte Fäden werden durch einen in der Bewegung gesteuerten Nadelträger in den textilen Träger eingebracht.
Bei Florgeweben kann die Einbindung der polbildenden Fadenschlinge als V- oder W-Noppe erfolgen. Die V-Noppe, die auch als Polauf-Bindung bezeichnet wird, hat eine geringere Polnoppenfestigkeit als die W-Noppe, da die Polkettfäden nur unter einen Grundschuss binden. Mit der V-Noppe kann man Samtgewebe mit einer geschlossenen Flordecke bei relativ geringer Flächenmasse (geringerer Materialverbrauch) herstellen. Diese Gewebe kommen vor allem im Deko-Bereich zum Einsatz, da der Pol im Gebrauch nicht so stark strapaziert wird. Bessere V-Noppen-Velours entstehen durch versetzt bindende Polkettfäden.
Im Teppichbodenbereich wird die V-Noppe nur dann eingesetzt, wenn ein stark appretierter Rücken (Rückenbeschichtung) das Herausdrücken der Noppen verhindert, wie z.B. der Tuft-Teppich. Noppenarten.
Gewebter oder getufteter Teppich bzw. Teppichboden mit einem kurzen und offenen Flor in uni oder gemustert. Der Veloursteppich wird als Schnittpolware in der Axminster-, Schaft-Ruten-Velours-, Jacquard-Ruten-Velours-, Doppelwerk- oder in Tufting-Technik hergestellt. Der Pol wird in V- oder W-Bindung ausgeführt. V-Noppe, W-Noppe.
Am Beispiel Teppichboden zeigt sich, wie sich die Verbraucherbedürfnisse und -ansprüche gewandelt haben. Aus einem Mengenmarkt, welcher Vertriebskompetenz forderte, entwickelte sich der Wertmarkt, dem Fachkompetenz zugrunde lag. Kennzeichnend für den Markt der 90er Jahre wird die Kompetenz der Emotionalität sein. Neben dem Nutzen eines Produktes steht die Individualität und Faszination des Produktes im Vordergrund des Kaufinteresses. Mit Emotion und Ratio wird dieser Entwicklung Rechnung getragen. So stehen für Ratio, d.h. die Vernunft, innovative Fasertechnologie, hohe Leistungsfähigkeit und garantierter Qualitätsstandard. Für Emotion stehen Farbe, Struktur, Design und Mode als Antwort auf die individuellen Verbraucherwünsche im Vordergrund.
(Quelle: DuPont (Deutschland) GmbH, Frankfurt). Dieser Wandel ist in nahezu allen Produkt-/Vertriebsbereichen, soweit sie in dem vorliegenden Lexikon beschrieben werden, feststellbar.
Bez. für alle Arten von Nachbehandlungen textiler Produkte (Fasern, Garne, Flächengebilde) durch Ausrüsten (Appretur), • Bleichen, • Drucken, • Färben, Hochveredeln etc.
Textilveredlung.
Dünne Beschichtung auf der Rückseite der Tuftingrohware zur Verankerung der Polnoppen. Einbindung, Vorstrich.
Im Marketingbereich ein absatzförderndes Instrument zur Unterstützung und Erhöhung der Verkaufsergebnisse. Zu den verkaufsfördernden Maßnahmen gehören u.a. das Aufstellen von Dekorations- und Displaymaterial, die Zusendung von Warenproben, die Weiterbildung von Verkaufspersonal sowie der Einsatz multimedialer Einrichtungen für die Kundenberatung.
Bei der Auswahl von Teppichböden geläufige Bezeichnung für besonders strapazierte Objektbereiche, wie z.B. Eingangshallen, Schalterhalten, Flure - also Flächen mit extrem starkem Publikumsverkehr. Objektbereich.
Abk. für Verdingungsordnung für Bauleistungen, DIN 18 365.
Vor dem eigentlichen Druckvorgang muss das Textilgut wahlweise vorgereinigt, entschlichtet, gebleicht, mercerisiert, laugiert, gechlort, fixiert, entwässert, getrocknet etc. werden, da diese Arbeiten einen großen Einfluss auf den Druckausfall haben. Der zu bedruckende Stoff sollte sauber, glatt und flusenfrei und die Ware saugfähig sein, damit die aufgetragene Farbe aufgenommen werden kann. Um eine gute Brillanz zu erzielen, muss der Weißgrad des Stoffes erhöht werden (Bleichen). Schließlich muss der Stoff fadengerade sein, um ein späteres Verziehen der Druckdessins zu vermeiden.
1. Bedeutung: Abteilung der Weberei, in der die Garne zum Verweben vorbereitet werden. Webereikunde (siehe dort unter Webereivorbereitung).
2. Bedeutung: Markenname eines Teppichherstellers mit Sitz in Hameln (Deutschland).