Fachbegriffe von A-Z
So verstehen Sie Fachbegriffe bei textilen Bodenbelägen besser.
Textile Bodenbeläge sind eine Klasse für sich. Da gibt es so viele Fachbegriffe, dass man schon mal den einen oder anderen Faden verliert. Genau dafür gibt es unser Glossar. Mit einfach verständlichen Erklärungen zu jedem Fachterminus. Hier finden Sie alle Erklärungen und Erläuterungen rund um den textilen Bodenbelag. Schauen Sie einfach nach, schmökern Sie ein wenig herum. Und wenn Sie einen gesuchten Begriff nicht finden sollten, kommen Sie gerne direkt auf uns zu. Wir freuen uns auf Sie.
Hiermit sind Prüf- und Gütesiegel auf der einen Seite und Ehrungen und Prämierungen auf der anderene Seite gemeint. Mehr zu den bei Vorwerk vorhandenen Prüf- und Gütesiegel finden SIe im Menübaum Servie unter Siegellegende.
siehe auc Kennzeichnungspflicht oder TKG (Textilkennzeichnungsgesetz kurz TextilKennzG).
Das Textilkennzeichnungsgesetz schreibt vor, wie die Fasern, aus denen Textilien bestehen, gegenüber dem Verbraucher deklariert werden müssen. Am 15. Februar 2016 ist das Textilkennzeichnungsgesetz unter Berücksichtigung der Verordnung Nr. 1007/2011 über die Bezeichnung von Textilfasern neu gefasst worden
Es ist ein Verfahren um das Rohweiß eines Teppichboden zu färben. Beim Ausziehverfahren (diskontinuierliche Färbeverfahren) werden die Farbstoffe in Wasser gelöst oder dispergiert. Während eines definierten Zeit/Temperaturverlaufs sowie kontrollierter Bewegung des Materials und/oder der Flotte zieht der Farbstoff gleichmäßig in das Rohweiß, und wird zumeist im selben Färbebad - selten in einem zweiten Behandlungsbad - auf der Faser fixiert.
Als Autoklav wird ein Druckkessel bezeichnet, in dem unter hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine Ausrüstung oder Faserveränderung beständig gemacht wird (thermofixieren).
Durch mechanische Behandlung und Hitzeeinwirkung gekräuselte Garne aus synthetischen Filamenten. Die Kräuselung bewirkt eine hohe Elastizität der Erzeugnisse aus Bauschgarn.
Die Herstellungsverfahren führen geschützte Bezeichnungen, wie Ban-Lon, Diolenloft, Dralon Ultrapan, Helanca, Schapira, Taslan, etc.
Hochbauschgarne werden aus synthetischen Fasern gleicher Art, aber mit verschiedenen Schrumpfeigenschaften hergestellt. Vorgeschrumpfte Fasern werden mit ungeschrumpften Fasern zusammen zu einem Garn versponnen und anschließend geschrumpft.
Technik, bei der zwei Deckschichten aus unterschiedlichem Material mit einem dazwischen angeordneten Stützkern verbunden werden. Im Teppichfliesen-Bereich werden durch Spezialkaschierung mehrere Schichten unterschiedlicher Rohstoffe miteinander verbunden; man erreicht dadurch einen optimalen Druck-/Zugausgleich für Objektfliesen. Fliesen.
Widerstandsfähigkeit von Färbungen und Drucken gegen die Einwirkung von Säuren nach DIN 54 028. Echtheiten.
Abk. für Schwerbeschichtung. Rückenbeschichtung, die bevorzugt mit ataktischem Polypropylen (aPP) und PVC für selbstliegende Teppich-Fliesen verwendet wird. Rückenbeschichtung.
Eine mit dem Hamburger Architekten Hadi Teherani entwickelte Fliesenkollektion, die mit rechteckigen Formen uin unterschiedlichen Formaten (50 x 50, 25 x 100, 100 x 100 cm) und einem besonderen Farbkonzept zu begistern wusste. Heute bietet Vorwerk Flooring rechteckige Fliesen in verschiedenen Formaten unter der Kollektionsbezeichnung TEXtiles SL an.
Teppiche aus zu einem groben, flauschigen Schussgarn versponnener Schafwolle. Im Gegensatz zu Kammwollen fällt der Kämmprozess beim Spinnen weg. Die Kettfäden sind in der Regel gezwirnt. Die beidseitig verwendbare, dickflauschige Ware im Handwebcharakter wird hauptsächlich für Vorlagen und Bettumrandungen verwendet.
Das Aufbringen von Farbstoffen und anderen Veredlungschemikalien aus Schaumstoffsystemen auf Textilien. Textilveredlung.
Rückenausstattung von Teppichböden durch Beschichtung mit Schaum, wodurch die lose im Untergewebe sitzenden Schlingen befestigt werden. Verwendet werden vor allem Styrolbutadienschäume. Weichmacher werden nicht eingesetzt. Die gewünschte Elastizität wird durch Vulkanisation erreicht. Durch die Beschichtung wird die Ware stabiler, komfortabler und erhält eine verbesserte Trittelastizität. Außerdem werden der Trittschallschutz und die Wärmedämmung verbessert. Der Schaumrücken wird bevorzugt ungeprägt ausgeführt, wenn bei ungemusterter Ware Druckstellen vermieden werden sollen. Zum Einsatz kommen:
• Glattschaum (GS,)
• Prägeschaum (PS) und
• Waffelschaum (WS)
Musterungseffekte können durch unterschiedliches Anscheren der Teppichbodenoberfläche entstehen. Neben dem normalen Schervorgang, bei dem die Teppichbodenoberfläche leicht abgeschoren wird, um die bei der Produktion angefallenen überlangen Fasern abzuscheren und der Ware ein elegantes, schönes Bild zu geben, gibt es folgende zusätzliche Schertechniken:
Widerstandsfähigkeit gegen die Verschiebbarkeit von Fäden in Geweben. Vor allem glatte Gewebe, wie z.B. solche aus Chemiefasern/Filamenten, neigen bei leichter Einstellung zum Schieben, d.h. die Kett- und Schussfäden rutschen aus ihrer ursprünglichen Lage. Zur Verminderung dieser Fehlerscheinungen besteht die Möglichkeit einer schiebefesten Ausrüstung durch Spezialappreturen.
Beim Schlingflor ist das Garn schlaufenförmig durch den Teppichrücken gezogen.
Vier wichtige Faktoren beeinflussen das Schmutzverhalten von textilen Bodenbelägen:
Gebrauchsbedingte Faktoren:
Schmutzart, Schmutzmenge (davon allein 20% aus der Luft, 80% durch Begehung), Begehfrequenz, Installierung, Reinigung.
Farbgestaltung/Musterung:
Farbe und Dessin haben einen erheblichen Einfluss auf die optische Wahrnehmung von Verschmutzungen.
Konstruktionsparameter:
Dichte, glatte Oberflächen zeigen Verschmutzungen stärker als strukturierte, offene Konstruktionen (Oberflächengestaltung, Stichdichte, Polhöhe und Garnmerkmale).
Faserbedingte Faktoren:
Die Fasergeometrie in Form unterschiedlicher Faserquerschnitte (quadratisch, trilobal, rund etc.) hat einen starken Einfluss auf das Anschmutzverhalten der Teppichböden, z.B. bieten gelappte Fasern mit unregelmäßigem Querschnitt erhöhte Voraussetzungen für Schmutzablagerungen. Mattierte Fasern machen vorhandenen Schmutz weniger sichtbar als glänzende, transparente Fasern. Durch Lichtreflexion wird vorhandener Schmutz bei runden, transparenten Fasern verstärkt sichtbar. Die Faser wirkt wie ein Vergrößerungsglas. Stärker gekräuselte Fasern zeigen weniger Verschmutzung als glatte. Je geringer die Faseroberfläche (Oberfläche/Gramm Faser), desto geringer die Möglichkeit der Schmutzaufnahme. Antisoiling, Sauberfaser.
Kombination aus geschnittener und nicht geschnittener Schlinge mit Reliefcharakter. Flächen werden aufgelockert, die Muster betont. Auch als cut loop bezeichnet.
Durch zusätzliches Aufschneiden der Boucléschlinge erhält man eine veloursartige Warenoberfläche, auch als Ruten Velours Teppich bezeichnet. Da sich bei dieser Technik Material, Farbe und Bindung stark auf das Oberflächenbild auswirken können, ist ein exakter Schnitt des Polgarns notwendig, der wiederum von einer gleichmäßigen Einbindung und vom Stand des Pols im Gewebe abhängig ist. Unregelmäßigkeiten im Pol versucht man durch farbliche Varianten des Polgarns zu umgehen. Hierzu gehören der Einsatz moulinierter oder melierter Garne ebenso wie der Einsatz alternierender Zug- und Schnittruten gleicher oder unterschiedlicher Rutenstärke.
Schnittflorware, Schnitt-Schlinge.
Reine Schurwolle ist die Bez. für die vom lebenden Schaf gewonnene und erstmals verarbeitete Wolle, die für komfortable und anspruchsvolle Qualitäten im Wohn- und Objektbereich verwendet wird. Schurwolle ist hervorragend färbbar, da die Faser die Farbe bis tief in den Kern hinein aufnimmt. Dadurch haben diese Teppiche warme und ausdrucksvolle Farben, ein hervorragendes Wiedererholvermögen, sind schwerentflammbar und klimatisierend. Wollsiegel-Anforderungen sind wie folgt: Reine Schurwolle im Pol, Gesamtgewicht mind. 915 g/qm, das abgeschorene Polgewicht muss mind. 600 g/qm, bei flachgewebten, beidseitig verwendbaren Teppichen muss der Schurwolleinsatz 1830 g/qm betragen. Der Restfettgehalt beträgt max. 1,5%.
Teppichböden, die das Markenzeichen von Wools of New Zealand tragen, bestehen zu mindestens 60 % aus reiner neuseeländischer Schurwolle. Insgesamt beträgt der Anteil Reiner Schurwolle jedoch 80 Prozent. Abgepasste Teppiche der Marke Wools of New Zealand bestehen zu 100 Prozent aus Reiner Schurwolle, hiervon mindestens 80 Prozent von neuseeländischen Schafen.
Anzahl der Schussfäden auf einer bestimmten Fläche.
Die Brenneigenschaften von Textilfasern sind sehr unterschiedlich, sie werden nicht nur von der Faserart, sondern u.a. auch vom qm-Gewicht, der Oberflächenbeschaffenheit, Struktur und Art der Veredlung bestimmt. Die verschiedenen Anforderungsprofile für Schwerentflammbarkeit richten sich nach den Anwendungsgebieten, wobei man im Objektbereich von einer besonders hohen Gefahrenkategorie ausgeht.
Besonders zum Einsatz im Objektbereich gibt es Chemiefasern, die die Anforderungen der Schwerentflammbarkeit oder der permanenten Schwerentflammbarkeit erfüllen. Sie sind in Konstruktion und Verhalten in der DIN 4102, B1 festgelegt, d.h., die dauerhaft flammhemmende Modifizierung ist bereits im Faserrohstoff eingelagert. Die aus diesen Garnen gefertigten Textilien schmelzen langsam ohne eigene Flamme ein. Mit Erlöschen der Zündquelle erlischt der Brand selbsttätig.
So ist z.B. Trevira® CS eine Spezialfaser, die zur Gruppe der Polyesterfasern gehört, wobei bei dieser Sicherheitsfaser zusätzlich durch den Einbau eines geringen Anteils einer phosphororganischen Komponente die permanente Schwerentflammbarkeit nach DIN 4102, B1 und weiterer europäischer Normen erzielt wird. Textilien aus Trevira CS erfüllen nicht nur die Brenn-Normen, sondern auch die anderen für Heimtextilien wichtigen Normen, wie Lichtechtheit, Scheuerfestigkeit und Pflegemöglichkeiten.
Schwerentflammbare bzw. nichtbrennbare Eigenschaften besitzen auch z.B. Modacryl- sowie Textil-Glasfasern. Außerdem können Chemiefasern auch durch nachträgliche Ausrüstung mit flammhemmenden Mitteln schwerentflammbar gemacht werden, wobei die Haltbarkeit der Ausrüstungen allerdings begrenzt ist.
Hierbei handelt es sich um eine Kollektion von Bordürenteppichen, welche Vorwerk Flooring im Sortiment hat. Mehr Informationen finden Sie unter www.vorwerk-teppich.de
Flammhemmende Garne und Stoffe aus den Polyesterfasern Trevira CS (C = Comfort, S = Sicherheit) gewährleisten wirkungsvollen Schutz gegen Brand. Sie sind dauerhaft flammhemmend, da das Flammschutzmittel bereits in das Molekül fest eingebaut ist, sodass auch nach vielen Wäschen der Flammschutz nicht verloren geht. Generell sind Stoffe aus flammhemmenden Polyesterfasern besonders haltbar, pflegeleicht, hautfreundlich und bügelfrei. Bei Vorhangstoffen bewähren sich vor allem die hervorragende Farbechtheit, die Dimensionsstabilität und die Pflegeleichteigenschaften. Bei Möbelstoffen werden besonders die gute Scheuerfestigkeit sowie die Lichtechtheit positiv bewertet. Großes Interesse an flammhemmenden Stoffen besteht auch im Objektbereich für Bettenausstattungen, denn besonders Heime, psychiatrische Kliniken, Pflegestationen und Hotels sind von Bettbränden betroffen. Flammfeste Fasern.
Abk. für selbstliegende Fliesen.
Fachverlag mit Sitz in Hamburg. Im Verlagsprogramm steht folgende Fachliteratur zur Verfügung:
1. Fachzeitschriften
• BTH Heimtex
• Haustex
• Fußboden Technik
• Parkett Magazin
• Heimtex Orient-Teppich
• WRP, Fachzeitschrift für Textilpflege
2. Fachbücher
• Fachbuch für Parkettleger und Bodenleger
• Fachbuch für Bodenleger
• Der Orient-Teppich Kompass
• Preiskatalog für Orientteppiche
3. Adressbücher
• Heimtextilien, Haustextilien, Sonnenschutz, Farben, Tapeten
• Bodenbeläge, Fußboden Technik, Estriche
4. Kollektionsübersichten
• Textile Bodenbeläge
• Elastische Bodenbeläge
• Parkett, Holz, Korkbeläge
• Laminat-Bodenbeläge
5. Sonstige
• Verlegewerkstoffe, Sockelleisten, Profile
• Index - aller Bodenbelagsqualitäten und Verlegewerkstoffe.
(Siehe auch das Stichwort: Fachzeitschriften).
Engl. = Schmutz, Fleck. Der Soil-Effekt (Anschmutzungsgrad) stellt ein Prüfkriterium dar. So wird z.B. bei der Qualitätsprüfung von Gardinen der Grad des Auswaschens von Verschmutzungen in der Wäsche geprüft. Folgende Fleckschutzausrüstungen sind zu nennen:
Soil release:
Fleckschutzausrüstung mit Fluorverbindungen. Das Auswaschen von Verschmutzungen wird hierdurch erleichtert.
Soil repellent:
Fleckenschutzausrüstung gegen trockenen Schmutz.
Antisoiling.
Bei Teppichbodenverspannungen wird in der Regel zum Ausgleich der Leistenhöhe eine Unterlage ausgelegt und unter leichter Spannung punktuell verklebt bzw. angeheftet. Durch eine solche Unterlage werden Gehkomfort sowie Schall- und Wärmeisolierung deutlich verbessert und die Lebensdauer des Teppichs erhöht.
Hilfsgeräte beim Verspannen von Teppichauslegeware auf Nagelleisten. Hierzu gehören Knie-, Hebel-, Naht- und Doppelkopfspanner.
Charakteristische Eigenschaft der Stoffe. Das Gewicht der Raumeinheit eines Stoffes ist wegen der ortsveränderlichen Schwerkraft nicht überall gleich; heute wird die ortsunabhängige Dichte als international gültiges Maßsystem für die Volumeneinheit verwendet, z. B. Faserstoffe, ausgedrückt in g/ccm.
Unter wohnhygienischen Aspekten ist Teppichboden wegen der staubbindenden Eigenschaften als sehr positiv einzustufen, wobei der Staubgehalt in Räumen mit regelmäßig gepflegten Teppichböden bis zu 50% geringer sein kann als in Räumen mit nicht textilen Böden, wie Keramik, Parkett, PVC etc. Hausstaub, Staubsaugen.
Regelmäßiges Reinigen eines Teppichbodens ist nicht nur eine Frage der Hygiene, sie kann auch seine Lebensdauer erhöhen und so zur Werterhaltung beitragen. Um die Anschmutzung möglichst gering zu halten, ist tägliches Absaugen der losen Schmutz- und Staubteilchen unbedingt zu empfehlen. Gute Ergebnisse, besonders im Objektbereich, lassen sich durch Bürstsauger mit leistungsstarker Bürst- und Saugwirkung erzielen, weil damit auch tief im Flor sitzende kleine Schmutzpartikel herausgeholt werden. Bei den Bürsten des Saugers ist darauf zu achten, dass sie für den textilen Bodenbelag geeignet und gegebenenfalls auch in der Höhe richtig einstellbar sind, da sonst der Teppichboden Schaden nehmen könnte.
Für die Teppichpflege werden verschiedene Staubsaugersysteme verwendet:
Normaler Haushaltsstaubsauger
Ideal für die tägliche Haushaltspflege
Bürst-Staubsauger
Saugen und Bürsten mit großer Tiefenwirkung
Klopf-Bürst-Staubsauger
Säubern und Bürsten mittels motorisch angetriebener Bürsten.
Stichversatzvorrichtung an der Tuftingmaschine. Das Grundgewebe wird in Übereinstimmung mit dem Stichrhythmus der Maschine seitlich versetzt. Den gleichen Effekt kann man auch durch Versatz der Nadelbarren erreichen. Die wellenförmige bzw. zickzack-ähnliche Musterung erfolgt, um einer Gassenbildung beim Tuften vorzubeugen. Waveline.
Stockflecken sind Schimmelpilze. Diese können sich z.B. in Nassräumen bilden, wenn entstehende Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Je gröber z.B. ein Gewebe, desto idealer der Nistplatz für den Pilz. Diese Erscheinung tritt vorwiegend bei pflanzlichen Textilien auf, vereinzelt auch bei regenerierten Zellulosen. Es handelt sich um mikroskopische Pilze, vereinzelt auch um Bakterien. Der meist schon durch den modrigen (muffigen) Geruch erkennbare Pilzbefall wird begünstigt durch Feuchtigkeit, Schmutz sowie bestimmte Appreturen und kann schon bei der Lagerung von stärkegeschlichteten Baumwollgeweben entstehen. Die in der Regel punkt- bzw. kreisförmigen Flecken zeigen unterschiedliche Farben (grünlich, rostbraun oder grau bis fast schwarz). Unter der UV-Lampe lassen sie sich deutlich nachweisen, da sie hier intensiv aufleuchten. Die Beseitigung der Schimmelflecke ist abhängig von der Beschaffenheit und Widerstandsfähigkeit des befallenen Stoffes und dem Stadium des Pilzbewuchses. Textilien aus Wolle sind gegen Pilzbefall wesentlich widerstandsfähiger, dagegen besteht erhöhte Bakteriengefahr. Auch Chemiefasern sind von Natur aus widerstandsfähig gegen Pilz- und Bakterienbefall.
Gerät zum mechanischen Entfernen verklebter textiler und elastischer Bodenbeläge. Der Belag wird vom Untergrund abgeschält. Erhältlich als Hand- oder Turbostripper in unterschiedlichen Arbeitsbreiten.
Der Stuhlrollentest bestimmt bei der Warenprüfung das Eindruckverhalten textiler Fußbodenbeläge unter statischer Druckbeanspruchung. Aus der Differenz der Ausgangsdicke und der Dicke nach der Belastung ergibt sich die bleibende Eindrucktiefe. Neben der messtechnisch erfassten Eindrucktiefe wird auch die Sichtbarkeit des erzeugten Eindrucks bewertet. Prüfung erfolgt nach DIN 54 316.
Die mit dem Symbol Stuhlrolle deklarierte Teppichware kann sich in der Praxis nur bewähren, wenn die Stuhlrollen hinsichtlich Form und Gestaltung der DIN 68 131 entsprechen. Diese Norm besagt, dass harte Stuhlrollen (Typ H) auf weichen (Teppich-) Böden und weiche Stuhlrollen (Typ W) auf harten Belagsarten (z.B. Stein, Holz, Linoleum) eingesetzt werden sollen. Weiche Rollen, z.B. aus Gummi, bewirken auch bei einem sonst stuhlrollengeeigneten Teppichboden einen sehr frühzeitigen Verschleiß.
Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass sich mit dem Symbol Stuhlrolle deklarierte Teppichware nur bewähren kann, wenn sie, wie bei der Prüfung, ganzflächig mit einem geeigneten Kleber verlegt wurde.
Ungesättigter Kohlenwasserstoff, benzolartig riechende Flüssigkeit, die zu festem Polystyrol polymerisiert, das in der Teppichboden-Industrie als Material für Schaumrücken eingesetzt wurde.