Fachbegriffe von A-Z
So verstehen Sie Fachbegriffe bei textilen Bodenbelägen besser.
Textile Bodenbeläge sind eine Klasse für sich. Da gibt es so viele Fachbegriffe, dass man schon mal den einen oder anderen Faden verliert. Genau dafür gibt es unser Glossar. Mit einfach verständlichen Erklärungen zu jedem Fachterminus. Hier finden Sie alle Erklärungen und Erläuterungen rund um den textilen Bodenbelag. Schauen Sie einfach nach, schmökern Sie ein wenig herum. Und wenn Sie einen gesuchten Begriff nicht finden sollten, kommen Sie gerne direkt auf uns zu. Wir freuen uns auf Sie.
Nach dem eigentlichen Farb- bzw. Druckvorgang wird das Textilgut gewaschen, um (Chemikalien) Verdickungsmittel, Fixierchemikalien und nicht fixierten Farbstoff zu entfernen. Dieser Vorgang kann auch direkt auf dem gleichen Färbeapparat/Maschine erfolgen. Danach wird die Ware getrocknet und appretiert, d.h. sie erhält Zusätze, um den durch das Abkochen, Bleichen und Färben/Drucken verloren gegangenen Griff wiederherzustellen, den Textilien einen bestimmten Charakter zu geben und die Echtheiten zu verbessern. Man unterscheidet Fabrikations- und Gebrauchsechtheiten. Hierzu zählen: Bügelechtheit, Chlorbadewasserechtheit, Lichtechtheit, Lösungsmittelechtheit, Meerwasserechtheit, Peroxidwaschechtheit, Reibechtheit, Trockenreinigungsechtheit, Waschechtheit, Wasserechtheit und Wassertropfechtheit. Damit versteht man unter der Echtheit die Widerstandsfähigkeit von Färbungen und Drucken gegen Einwirkungen, denen die Ware im Gebrauch üblicherweise ausgesetzt wird.
Bei der Deckenherstellung angewendetes hochwertiges Ausrüstungsverfahren zur Veredlung wollhaltiger Rohgewebe durch Waschen, Walken und Rauen zwecks Erzielung einer dichten, geschlossenen und meist veloursartigen Oberfläche.
Tuftingmaschine mit zwei Nadelbarren, wobei eine den Grundflor herstellt und die zweite gleichzeitig eine weitere Florschicht mustermäßig einarbeitet (übertuftet). Einsatz für Qualitäten mit besonders dichter Polschicht und großer Musterungsvielfalt.
Bezeichnung für gröbere Fehlerstellen in Geweben, bei denen die Kett- und die Schussfäden wenig Verbindung miteinander haben.
Abk. für Nummer metrisch Bis zur Einführung des tex-Systems im Jahre 1967 internationales Maßsystem zur Bestimmung der Feinheit von Fasern, Garnen, Spinnkabeln und Faserbändern. Nm gibt das Verhältnis von Länge zur Masse an (Längeneinheit je Gewichtseinheit). Feinheitsbezeichnungen, tex System, Titer.
Bei Florgeweben kann die Einbindung der polbildenden Fadenschlinge als V- oder W-Noppe erfolgen.
Im gewebten Florbereich unterscheidet man zwischen Kett- und Schusspolgeweben. Beim Kettsamt wird der Pol durch eine zusätzliche Polkette gebildet, beim Schusssamt entsteht der Pol aus den Schusspolfäden. Während beim Kettsamt die Polnoppen an den Schussfäden hängen, befinden sie sich beim Schusssamt an den Kettfäden. Binden die Polkettfäden nur unter einen Grundschuss, so entsteht die V-Noppe, binden sie mit drei Grundschüssen, so entsteht die W-Noppe mit der größeren Polnoppenfestigkeit.
V-Noppe Auch als Polauf-Bindung bezeichnet. Diese Bindung ist weniger fest, da nur an einen Schuss angebunden. Sie kommt vor allem im Deko-Bereich zum Einsatz, da der Pol im Gebrauch nicht strapaziert wird. Bessere V-Noppen-Velours entstehen durch versetzt bindende Polkettfäden.
W-Noppe Sie wird auch als Poldurchbindung bezeichnet. Bei dieser hochwertigen Bindung wird der Pol durch drei Kett- oder Schussfäden gebildet und ist erheblich strapazierfähiger als bei der V-Bindung. Durch die lange Flottierung im Gewebe ist absolute Noppenfestigkeit gewährleistet bei allerdings höherem Polmaterialverbrauch. Die Einbindung erfolgt entweder über Ruten oder als Doppelware.
Cord, Samt, Velours, Velvet, Polnoppen.
Bei mechan. hergestellten Teppichen die Anzahl der Noppen/qm.
Tuftingverfahren:
Gezählt wird die Anzahl der Noppen in Querrichtung (Nadelteilung), multipliziert mit der Anzahl Noppen in Längsrichtung (Stichdichte). Teilung.
Webteppiche:
Die Noppenzahl orientiert sich am Herstellverfahren:
• Rutenteppiche mit ca. 14.400 bis ca.130.000 Noppen/qm,
• Greiferteppiche mit ca. 40.000 bis ca. 100.000 Noppen /qm,
• Doppelteppiche mit ca. 90.000 bis ca. 600.000 Noppen/qm.
Die Wertigkeit eines Teppichs steigt mit der Anzahl der Noppen/qm.
frz. = Abstufung, feiner Unterschied, Übergang, z.B. in der Abtönung von Farben.
Begehschicht eines Bodenbelags, die dem direkten Verschleiß ausgesetzt ist.